departure neuaubing
KONZEPTION Juliane Bischoff, Paul-Moritz Rabe
SZENOGRAFIE Janina Sieber
BAU Nikola Schiemann
MIT Sima Dehgani, Leon Kahane + Fabian Bechtle, Hadas Tapouchi,
Franz Wanner, Mediale Pfade, Studio Paintbucket Games
MODELS Nikola Schiemann, Christian Illing
Departure Neuaubing ist ein digitales Ausstellungsprojekt zur Geschichte der nationalsozialistischen Zwangsarbeit und ihrer Auswirkungen bis in die Gegenwart. Digitale Medien bieten die Möglichkeit, Distanzen zu überwinden, transnationale Verweise sowie transhistorische Verknüpfungen aufzuzeigen. Mit der NS-Zwangsarbeit war die Verschleppung von Menschen aus vielen europäischen Ländern verbunden. Auch in München-Neuaubing als einem Zentrum der NS-Rüstungsindustrie, wurden Menschen aus der Sowjetunion, Polen, Niederlande, Frankreich und Italien und weiteren Ländern zur Arbeit gezwungen und in einem der zahlreichen NS-Zwangsarbeiter*innenlager untergebracht. Das digitale Geschichtsprojekt setzt an diesen historischen Zusammenhängen an und richtet den Blick auf die europäischen Verbindungslinien bis heute. Im Fokus von Departure Neuaubing stehen Fragen nach dem Umgang mit den Erfahrungen im Nachkriegseuropa, nach Kontinuitäten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und nach der Bedeutung der historischen Erfahrungen für die Gegenwart.